Plötzliches Verschwinden

Auch wenn die Tochter schon volljährig ist – ihr plötzliches Verschwinden aus dem Elternhaus in Düsseldorf – gab den Eltern Rätsel auf. So baten sie Herrn Schäfer von der Detektei Astor International in Düsseldorf um Hilfe. Ein Mitarbeiter der Privatdetektei fand in den persönlichen Unterlagen von Vera T. (Name von der Redaktion geändert) schon sehr schnell eine Kleinanzeige, die Vera in ihr Tagebuch geklebt hatte, und auf die Spur einer Drückerkolonne aus Lüdenscheid:

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Schnell hatten die Privatdetektive den Sitz der Firma ermittelt. Das Anwesen lag mitten in einem Wald und war durch einen hohen Zaun mit Videokameras gesichert. Zusätzlich patrouillierten zwei Männer mit Kampfhunden das Gelände. Eine umfangreiche und getarnte Observation der Detektei sollte Aufschluss über das Geschehen geben. So fuhr an einem Morgen, ein Transporter mit ungarischen Kennzeichen und abgedunkelten Scheiben auf das Gelände. Nach kurzer Zeit verließ dieser wieder das Gelände, gefolgt von den Detektiven. Nach 50 Kilometern hielt der Bus in einer Kleinstadt auf einem öffentlichen Parkplatz und eine Gruppe von 7 jungen Männern und Frauen stieg aus. Der Fahrer und Beifahrer des Transporters schnauzten die Jugendlichen noch an, bevor sich die Gruppe sternenförmig auflöste.

Verschwundene Tochter aufgespürt

Die Detektive konnten unter den Jugendlichen die verschwundene Vera identifizieren und folgten dieser, die mit einem jungen Mann gemeinsam unterwegs war. Mit diesem ging sie von Haus zu Haus, um offensichtlich etwas zu verkaufen. Die Detektei benachrichtigte umgehend die Eltern von Vera T., die sich sofort auf den Weg machten.

In der Zwischenzeit konnten die Privatdetektive recherchieren, dass die jungen Leute im Auftrag der dubiosen Firma, Mobilfunk-, Strom-, Gas und weitere Verträge an den Mann bzw. Frau bringen mussten. Ihnen selbst wurden die Handys weggenommen und sie konnten sich nicht frei bewegen. Weitreichende Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, das die „Firma“ bei Problemen auch nicht zögerte, Schlägertrupps einzusetzen. Die jungen Leute wurden am Nachmittag wieder eingesammelt, hatten sie nichts verkauft auch schon mal geschlagen und wieder zu dem bewachten Objekt gefahren.

Die Detektei verständigte die Polizei, als am Abend die „Drückerkolonne“ zurückkehrte, konnten die Eltern Vera in die Arme schließen, die unter Tränen von ihren leidlichen Erfahrungen berichtete.

 

Quelle: G.N.S.

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